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HOHNER Harmonikastimmgerät

Vorwort

HOHNER Harmonikastimmgerät
Der HOHNER Harmonica Tuner wurde von Dirk's Projects in Zusammenarbeit mit Hohner Musical Instruments mit der Zielsetzung entwickelt, Mundharmonikaspieler in die Lage zu versetzen, ihre eigene Instrumente selber zu stimmen.

Der Stimmvorgang ist einfach zu erlernen und wird deutlich im Übungsvideo erklärt.

Die Tuner Software ist nicht nur dafür gedacht, einzelne Stimmzungen stimmen zu können, sondern auch um Stimmzungenpaare im Tremolo zu stimmen. Diese Besonderheit erlaubt es dem Anwender, das Tempo der Tremolo Beats einfach und akkurat festzulegen. Es ist schwierig, dieses Tempo einzustellen, wenn man die Stimmzungen getrennt von einander stimmt. Hier werden beide Stimmzungen gleichzeitig, zusammen mit den klingenden Beats vermessen, was das ganze erheblich erleichtert.

HOHNER Harmonikastimmgerät


Stimmen Sie eine Harmonika selbst auf einen professionellen Standard

Kompatibilität



Microsoft
Microsoft
  • Desktop
  • Laptop
  • Netbook
  • Tablette
  • Handy
  • Pocket PC
  • Windows 11
  • Windows 10
  • Windows 8.1
  • Windows 8
  • Windows 7
  • Windows Vista
  • Windows XP
  • Windows ME
  • Windows 2000
  • Windows 98
  • Windows Phone
  • Windows RT



Das Stimmgerät ist in den folgenden Sprachen vorhanden:
  • English
  • English
  • English

Inhaltsangabe

Wie wird ein Mundharmonika gestimmt

Um eine Mundharmonika zu stimmen, entfernt man durch Feilen oder Kratzen kleine Mengen Material von den verstimmten Stimmzungen. Die Tonhöhe eine Zunge kann mit speziellen Werkzeugen nach oben oder unten gestimmt werden. Die Bilder unten zeigen das dafür vorgesehene Hohner Toolset.
HOHNER Service Set

Die Demoversion

Die Testversion ist dafür gedacht, einen Überblick über die Möglichkeiten des Tuners zu verschaffen. Diese Version ist geeignet, um alle Stimmzungen der Mundharmonika stimmen zu können. Manche Features sind nur in der Vollversion erhältlich, z.B. Das Stimmen der Tremolo Beats bei Stimmzungenpaare, oder der Vollbildmodus.

Die Testversion muss bei jedem Start aktiviert werden und braucht deshalb einen Internetanschluss. Die Vollversion muss nicht bei jedem Gebrauch aktiviert werden und braucht keinen Internetanschluss.
HOHNER Service Set

Glossar

  • Frequenz
    Anzahl der Schwingungen eines Tones pro Sekunde (Tonhöhe).
  • Klang
    Klangfarbe, die das menschliche Ohr wahrnimmt.
  • Ton
    Klang mit einer konstanten Frequenz.
  • Note
    Darstellung eines Tones mit einer spezifischen Tonhöhe und Länge.
  • Tonleiter
    Ansteigende oder abfallende Folge von Tönen in einer definierten Reihenfolge.
  • Tonhöhe
    Die wahrgenommene Frequenz eines Tons. Dies ist die Grundfrequenz.
  • Grundton
    Die erkannte Tonhöhe eines Klangs ist die des Grundtons. Der Grundton ist der niedrigste Ton aller Töne, aus denen der Klang gebildet wird.
  • Oberton
    Ein Ton in einem Klang mit einer höheren Frequenz als der des Grundtons. Die Obertöne eines Klangs sind ganzzahlige Vielfache der Frequenz des Grundtons.
  • Schwebung
    Tritt im Klang auf, wenn zwei Töne mit einem kleinen Frequenzunterschied gleichzeitig erklingen.
  • Intervall
    Der Tonhöhenunterschied zweier Töne.
  • Halbton
    Das kleinste musikalische Intervall, das in der westlichen Musik verwendet wird. Eine Oktave besteht aus zwölf Halbtönen. Bei der Gleichschwebenden Stimmung sind alle Halbtonabstände genau gleich groß. Auf einem Klavier ist das Intervall zwischen zwei aufeinander folgenden weißen Tasten ein Halbton, sofern keine Taste dazwischen liegt. Falls es eine schwarze Taste zwischen den beiden weißen gibt, besteht das Intervall zwischen den zwei weißen Tasten aus zwei Halbtönen. Dann ist das Intervall zwischen der weißen und der schwarzen Taste ein Halbton. Das Intervall zwischen einem Ton und dem gleichen Kreuz Ton (z.B. C und C#) ist immer ein Halbton.
  • Oktave
    Der Abstand zweier Tönen, bei dem die Frequenz des zweiten Tones genau doppelt so hoch ist wie die des ersten.
    1 Oktave = 12 Halbtöne.
  • Stimmung
    Die Abstimmung der Frequenzen der Noten. In der westlichen Musik ist die Gleichschwebende Stimmung am populärsten. Andere Stimmungen sind zum Beispiel: die reine Stimmung, die pythagoreische Stimmung, die mitteltönige Stimmung, die wohltemperierte Stimmung und die 31 Gleichschwebende Stimmung.
  • Chromatische Tonleiter
    Eine chromatische Tonleiter ist eine Tonleiter, die alle zwölf Halbtöne der Oktave enthält:
    c – c# – d – d# – e – f – f# – g – g# – a – a# – b (die weißen und schwarzen Tasten eines Klaviers)
  • Halbton- und Ganzton Schritt
    Ein Halbtonschritt ist ein Intervall von einem Halbton wie dem Intervall zwischen zwei aufeinander folgenden weißen Tasten auf einem Klavier ohne eine schwarze Taste dazwischen. Ein Ganzton Schritt ist ein Intervall von zwei Halbtönen wie z.B. zwei aufeinander folgende weiße Tasten auf einem Klavier, zwischen denen eine schwarze Taste liegt.
  • Diatonische Tonleiter
    Eine diatonische Tonleiter ist eine Tonleiter mit Halbton- und Ganzton Schritten:
    C-Dur: c – d – e – f – g – a – b (die weißen Tasten auf einem Klavier oder die Tasten auf einer diatonischen Harmonika)
    C-Moll: c – d – eb – f – g – ab – bb
  • Hertz
    Maßeinheit der Frequenz.
    1 Hz = 1 Welle pro Sekunde.
  • Cent
    Logarithmische Maßeinheit für den Frequenzunterschied zweier Töne in der Tonleiter.
    1200 Cent = 1 Oktave.
    100 Cent = der Abstand von 2 aufeinander folgenden Halbtönen in einer Gleichschwebenden Stimmung.
  • Frequenzspektrum
    Alle Frequenzen, die in einem Klang auftreten. Das Frequenzspektrum kann in Form eines Diagramms dargestellt werden.
  • Wechseltönig
    der Begriff ‚wechseltönig’ wird verwendet, wenn eine Taste eines akkordeonählichen Instruments jeweils einen anderen Ton auf Zug oder Druck erzeugt. Zum Beispiel: Bandoneon, diatonisches Akkordeon, Mundharmonika.
  • Stimmtisch
    ein spezieller Arbeitstisch für das Stimmen der Stimmzungen eines Akkordeons.

Auswahl und Platzierung des Mikrofons

Die Qualität des Mikrofons
Für das Stimmgerät ist nur die Frequenz des Tons wichtig. Das Klangvolumen ist irrelevant. Die Qualität des Mikrofons ist dabei zweitrangig. Ausschlaggebend ist nur die Frequenz. Deshalb ist nahezu jedes handelsübliche Mikrofon geeignet.

Internes oder externes Mikrofon
Ein eingebautes Mikrofon, wie in den meisten Laptops zu finden, ist nicht immer geeignet. Es fängt mehr Störgeräusche auf als ein externes Mikrofon. Das Gehäuse des Laptops nimmt ebenfalls Geräusche und Erschütterungen auf und leitet sie an das interne Mikrofon weiter. Der Kühlventilator des Laptops kann ebenfalls eine Störquelle sein. Ein eingebautes Mikrofon kann auch oft nicht die niedrigsten Frequenzen messen. Ein weiterer, viel größerer Nachteil des eingebauten Mikrofons ist, dass es unmöglich (oder schwierig) ist, es direkt in Bezug auf das Instrument zu positionieren. Ein externes Mikrofon kann wesentlich leichter ausgerichtet werden.

Abstand zwischen Mikrophon und Instrument
Je näher ans Instrument das Mikro platziert wird, desto geringer der Einfluss der Hintergrundgeräusche im Verhältnis zum Klang vom Instrument selbst. Ein kleinere Abstand wird die Messgenauigkeit deutlich erhöhen.
Digitaleffekte
Einige Mikrofone werden mit Software (so genannten Treibern), die das Klangsignal mittels digitaler Effekte verändern können, geliefert. Dies sind Effekte wie Echo, Brumm-Filter, Stereobasisverbreiterung, Richtungsempfindlichkeit und Geräuschverminderung. Diese Effekte verformen das Eingangssignal; eine einwandfreie Funktion des Stimmgerätes ist dann nicht mehr gegeben. Schalten Sie deshalb alle Arten von Effekten ab. Die Mikrofoneinstellungen 'boost', 'sensitivity', 'volume', 'gain' und 'balance' stellen kein Problem dar.

Zusammenfassung
Ein externes Mikrofon, welches mittels Kabel an den Computer angeschlossen wird, ist eindeutig zu bevorzugen, besonders, da es am besten in die richtige Position gebracht werden kann. In der Praxis reicht ein einfaches dynamisches Mikrofon, welches häufig mit der Soundkarte mitgeliefert wird, vollkommen aus, um gute Ergebnisse zu erzielen. Der Frequenzbereich solch eines preiswerten Mikrofons ist jedoch oft nicht bekannt. Besonders für die tiefen Töne kann ein höherwertiges, dynamisches Mikrofon bessere Resultate erzielen. Ein USB Mikrofon ist auch gut geeignet. In diesem Fall wird die interne Soundkarte des Computers nicht benutzt, was meistens von Vorteil ist. Die deutlich teureren Kondensatormikrofone sind zwar geeignet, führen aber nicht zwangsläufig zu besseren Ergebnissen. Digitaleffekte in der Mikrofonsoftware müssen abgeschaltet werden!

Beim ersten Gebrauch

Select the sound input
Den Eingangskanal auswählen
Um das Stimmgerät benutzen zu können ist es notwendig, den gewünschten Eingangskanal auszuwählen und zu konfigurieren. Im Allgemeinen ist es der Mikrofoneingang. Deshalb wird der Konfigurationsbildschirm beim ersten Start des Stimmgeräts angezeigt.

Der linke Teil des Konfigurationsbildschirms oben ist für die Auswahl und die Konfiguration des Eingangskanals wichtig. Mit 'select the recording device' wählen Sie die Soundkarte aus. Die verschiedenen Eingangskanäle der ausgewählten Soundkarte werden am 'select the sound input in the recording device' aufgelistet. Hier wählen Sie den zu verwendenden Eingangskanal aus.

Das Signal wird im Fenster darunter grafisch angezeigt. Das Stimmgerät funktioniert gut, wenn das Eingangssignal möglichst stark ist; um Verzerrungen zu vermeiden, sollte das Signal jedoch den oberen bzw. den unteren Rand des Diagramms nicht erreichen. Die Signalstärke kann mit dem 'Sensitivity'-Regler eingestellt werden. Wenn ein Mikrofon ausgewählt wird, dessen Signal zu schwach ist, kann die Checkbox 'Microphone boost' eingeschaltet werden, um das Signal zu verstärken.

Falls der Stereoeingang einen Balanceregler hat, soll dieser in der Mitte gestellt werden.
Die Taste 'Windows Recording Control for the selected device' öffnet den Klanginput-Konfigurations-Bildschirm von Windows. Dieser wird jedoch normalerweise nicht benötigt.

Manchmal ist ein Brumm (50 oder 60 Hz) am Eingang zu hören. Verursacht wird dies in der Regel durch schlechte Erdung oder eine fehlerhafte Stromversorgung. 50 oder 60Hz Brummen im Klangsignal kann herausgefiltert werden, indem man in der Checkbox bei 'hum filters' ein Häkchen rein macht. Wird dies nicht gemacht, kann es zu Fehlanzeigen von Tönen mit ähnlicher Frequenzen, z.B. G1 (49Hz), A#1 (58,27Hz) oder B1 (61,74Hz) kommen.
Tool Tipps
Wenn der Maus-Cursor über einen Knopf oder ein Fenster gehalten wird, erscheint ein kleines Kästchen mit einer Kurzinfo zum jeweiligen Knopf oder Fenster. Ein Tooltipp ist ein kleines Textfenster mit einer Erklärung der Taste oder des Fensters.

Der Stimmvorgang mit dem Hohner Harmonica Tuner

Automatische Erkennung der Tonhöhe
Der HOHNER Harmonica Tuner erkennt automatisch die Tonhöhe des klingenden Tones und zeigt diese im Fenster rechts an. Sobald der Ton stabil ist, erscheint das Wort "Lock", der angezeigte Ton wird sich im Display nicht mehr ändern. Erst nach einiger Sekunden der Ruhe kann der nächste Ton gestimmt werden.


Stimmen mit dem HOHNER Harmonica Tuner

  1. Den HOHNER Harmonica Tuner am Rechner starten. Es ist empfehlenswert, das Mikro auf einer Gummimatte oder einem Kissen zu platzieren, um zu verhindern, dass es Erschütterungen vom Fußboden auffängt.
  1. Schauen Sie in der oberen linken Ecke, ob das richtige Mikrofon ausgewählt wurde.

    Schauen Sie in der oberen linken Ecke, ob das richtige Mikrofon ausgewählt wurde.
  2. Es ist wichtig, eine ruhige Umgebung zu wählen, mit so wenig Hintergrundgeräusche wie möglich. Insbesonders bei durchgehenden, monotonen Geräusche, wie z.B. von einem Ventilator oder Aquarium-Pumpe, kann es schwierig sein, akkurate Messungen vorzunehmen.
  3. Mit dem Knopf "Reeds" können Sie angeben, ob Sie eine einzelne Stimmzunge oder ein Tremolo Stimmzungenpaar stimmen möchten. Wenn zwei Stimmzungen gleichzeitig erklingen sollen, muss die Anzahl der Zungen auf 2 eingestellt werden. Bei einer Einzelzunge soll diese Zahl auf 1 gestellt werden.
  1. Nun können Sie damit beginnen, Ihre Mundharmonika zu stimmen. Spielen Sie die Stimmzunge, die Sie stimmen wollen, vorsichtig an und beobachten Sie den roten Zeiger unten im Fenster. Dabei ist es unabdingbar, mit einer offenen Kieferstellung sowie einem gleichmäßigen und sanften Luftdruck zu spielen. Ansonsten ist es sehr schwierig, eine akkurate Messung vorzunehmen, weil Rachenform und Luftdruck die Schwingungsfrequenz der Zunge verlangsamen können, was das Ergebnis verfälschen wird. Laufende Änderungen in der Rachenform oder im Luftdruck werden es außerdem schwierig machen, eine stabile Tonhöhe zu erzeugen. Bitte sanft vorgehen. Wenn der Zeiger einen stabilen Messwert auf null anzeigt, ist die Zunge richtig gestimmt. In der Praxis ist es eigentlich unmöglich, eine Stimmzunge absolut genau zu stimmen. Glücklichweise ist dies auch nicht unbedingt erforderlich, da das menschliche Gehör kleinere Abweichungen in der Tonhöhe meist nicht wahrnimmt.

    Bitte bedenken sie auch folgendes: Die Skala hinter dem Zeiger ist in Cent kalibriert. 100 Cent beim Ton B1 entspricht nur 3,57Hz. 100 Cent beim Ton C8 dagegen entspricht 241,92Hz. Deshalb müssen höhere Töne sehr viel genauer gestimmt werden (in Cent) als tieferen Töne. C8 darf nicht mehr als 0,1 Cent vom Sollwert abweichen, B1 dagegen darf bis zu 3 Cent davon abweichen.

  1. Falls der Ton zu tief ist, feilen Sie ein wenig Material an der Zungenspitze von der Oberfläche ab. Falls der Ton zu hoch ist, kratzen Sie ein wenig Material direkt vor der Nietstelle von der Zungenoberfläche ab. Gehen Sie hier immer äußerst behutsam vor und verwenden Sie so wenig Druck wie möglich, um zu vermeiden, dass Lösabstand und Ausrichtung der Stimmzunge ungewollt verändert werden. Wir empfehlen, dass Sie zuerst die Unterweisungen im Video auf der Website aufmerksam studieren, bevor Sie damit beginnen, Ihre Mundharmonika zu stimmen.

    Falls der Ton zu tief ist, feilen Sie ein wenig Material an der Zungenspitze von der Oberfläche ab.
  2. Nach dem Stimmvorgang sollten alle Zungen Ihrer Mundharmonika richtig gestimmt und spielbereit sein. Vergessen Sie aber nicht, dass auch mit dem HOHNER Harmonica Tuner es grundsätzlich notwendig ist zu lernen, das Werkzeug richtig handzuhaben und die richtige Atmung zu pflegen, um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Akkurates Stimmen benötigt eine gewisse Erfahrung und verlangt nach Geduld. Aus verschiedenen Gründen kann sich die Tonhöhe einer Stimmzunge nachträglich verändern und einer Nachjustierung bedürfen. Bei Mundharmonikas mit einzelnen Stimmzungen empfehlen wir, Intervalle wie Oktave immer auf Reintönigkeit zu überprüfen. Der HOHNER Harmonica Tuner ist eine äußerst wertvolle Hilfe beim Stimmen, aber Ihr Gehör ist die letzte Instanz.

Funktionen des Stimmgeräts

Das Eingangssignal
Das Klangsignal wird als Wellenform oben im Display angezeigt. Die Amplitude des Signals zeigt die Stärke des Eingangssignals an. Wäre das Signal zu stark (die Amplitude ist größer als das Fenster) dann wird eine noch größere Erhöhung des Signals nicht mehr angezeigt. Der Name des Eingangskanals, der im Einstellungs-Menü (Menu - Tuner Settings) ausgewählt wurde, wird ebenfalls in diesem Fenster angezeigt. Sie können dieses Fenster benutzen, um zu überprüfen, ob ein Eingangssignal vorhanden ist.

Der erkannte Ton
Der erkannte Ton wird als Buchstabe mit Oktavzahl im Notenfenster des Stimmgeräts angezeigt. Der gewählte Wert für A4 wird in der oberen linken Ecke dieses Fensters angezeigt. Sobald der Ton stabil ist, erscheint das Wort "Lock", der angezeigte Ton wird sich im Display nicht mehr ändern. Erst nach einiger Sekunden der Ruhe kann der nächste Ton gestimmt werden.

Der erkannte Ton wird als Buchstabe mit Oktavzahl im Notenfenster des Stimmgeräts angezeigt.
Frequenzspektrum des erkannten Tones
Das Frequenzspektrum vom gemessenen Ton wird im Frequenzspektrum-Fenster grafisch dargestellt. Die waagerechte Achse zeigt die Frequenz, die senkrechte Achse die Amplitude. Der Klang der Stimmzunge erzeugt eine Spitze im Frequenzspektrum, die in der roten Wellenform angezeigt wird. Eine angeschlagene Saite bewirkt eine Spitze im Spektrum; das Stimmgerät erkennt diese Spitze und markiert sie mit einem blauen vertikalen Strich. Die senkrechte graue Linie zeigt die gewünschte Frequenz des gemessenen Tones.

Frequenzspektrum des erkannten Tones.
Die Abweichung von der gewünschten Frequenz
In wie weit die Schwingungsfrequenz der Stimmzunge von der gewünschten Frequenz abweicht wird im Fenster "Cent 1" in Zahlen angezeigt, sowie auch vom roten Zeiger darunter. Im "2 reeds" Modus (für Tremoloinstrumente), die Abweichung der zweiten Stimmzunge wird im Fenster "Cent 2" sowie von einem zweiten roten Zeiger angezeigt. Die zwei gleichzeitig erklingende Zungen erzeugen Interferenzschwingungen oder "beats", deren Geschwindigkeit im Fenster "Beating" angezeigt wird.

Wenn man zwei Stimmzungen als Paar stimmt, soll die erste immer mit dem Fenster "Cent 1" oder dem roten Zeiger gestimmt werden. Wenn man die zweite Zunge dazu stimmt, erfolgt dies immer mittels dem "Beating" Fenster. Nur so sind die "Beats" akkurat zu stimmen! Benutzen Sie dafür nie das Fenster "Cent 2" oder den zweiten roten Zeiger.

Die Abweichung von der gewünschten Frequenz.
Die gewünschten Beats
Bei jedem Paar Tremolostimmzungen sollen die Beats in einer bestimmten Geschwindigkeit schwingen. Tiefe Töne bedürfen andere Beats als höhen Töne. Die gewünschte Geschwindigkeit kann im Konfigurationsfenster eingestellt werden: Menu - Tuner Einstellungen. Die gewünschte Beats für den gemessenen Ton werden im Fenster "Desired" angezeigt. Beim Stimmen der zweiten Zunge versuchen Sie, die gemessene Beats (Fenster "Beating") den gewünschten Beats (Fenster "Desired") anzugleichen.

Die Frequenz vom Ton A4
Die Grundfrequenz für A4 kann im Konfigurationsfenster eingestellt werden: Menu - Tuner Einstellungen. Die Tonhöhen aller anderen Töne werden automatisch angepasst.
Das Stimmgerät "einfrieren"
Das Stimmgerät kann Drücken des Freeze Knopfes "eingefroren" werden, damit die angezeigten Werte und die Diagramme unverändert bleiben und in Ruhe abgelesen werden können. Klicken Sie einfach auf den Knopf "Einfrieren". Durch das Betätigen der SPACE-Taste kann dasselbe erreicht werden.

Das Stimmgerät "einfrieren".

Die Genauigkeit des Stimmgeräts

Die maximale Genauigkeit in Hertz und in Cent
Bei Töne mit einer Dauer von mehr als 10 Sekunden liegt die Genauigkeit des Tuners bei weniger als 0,1 Hertz. Die Genauigkeit in Cent ändert sich stufenweise über den Messbereich des Stimmgeräts (Cent ist eine relative Maßeinheit). Das Intervall in Hertz zwischen zwei aufeinander folgenden Halbtonschritten wird bei steigender Tonhöhe immer größer, während das Intervall in Cent per Definition immer 100 beträgt. Einige Genauigkeitswerte in Cent: C1: 5.2 Cent, C2: 2.6 Cent, C3: 1.4 Cent, C4: 0.6 Cent, C5: 0.4 Cent, C6: 0.16 Cent, C7: 0.08 Cent, C8: 0.04 Cent. Folglich wird das Stimmgerät (bei Messung in Cent) genauer, wenn die Tonhöhe zunimmt.

Messbare Tonhöhenunterschiede
Der kleinste Unterschied in Tonhöhe, der vom menschlichen Gehör wahrgenommen wird, liegt bei ca. 2 Hertz. Mit ± 0,1 Hertz liegt die Genauigkeit des Tuners in einer anderen Größenordnung. Diese sehr hohe Genauigkeit ist aber notwendig, um die Interferenzen (Beats) zwischen zwei Stimmzungen messen zu können. Hier macht sich ein Unterschied von mehr als 0,1 Hertz für das menschliche Gehör schon wahrnehmbar, weil die Beats dadurch hörbar schneller oder langsamer werden.
Automatische Kalibrierung
Das Stimmgerät benutzt die Soundkarte für seine Messungen. Um mögliche Frequenzfehler der Soundkarte auszugleichen, führt das Stimmgerät eine automatische Kalibrierung durch. Eine manuelle Kalibrierung, wie bei konventionellen Stimmgeräten häufig erforderlich (z.B. mit einer Korrekturschraube), ist nicht notwendig. Dadurch gewährleistet der Tuner stets akkurate Messungen.

Die interne Genauigkeit
Der Tuner zeigt die gemessene Stimmwerte mit 1 oder 2 Dezimalzahlen hinterm Komma. Intern berechnet der Tuner eigentlich mit 7 Dezimalzahlen. Bevor er aber eine Abweichung anzeigt, wird die Zahl auf 1 oder 2 Dezimalzahlen abgerundet.
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